Von Abenteuern und Fußfreiheit: Eine furiose Reise mit Barfuß Sandalen!

Es ist schon drei Jahre her, da wollten wir es mal genauer wissen und ließen uns von dem Trend des Reisens mit dem Wohnmobil inspirieren, der Gedanke an Freiheit, Ungebundenheit, Unabhängigkeit, keine Termine, da anhalten, wo es schön ist und das Schlafzimmer immer dabei haben, hat sich auch für uns wunderbar und richtig angefühlt.

Also kurzer Hand mieteten wir für ganze drei Wochen ein mittelklasse Wohnmobil, welches mit Küche, Heizung, 4 Schlafplätzen, Toilette und Dusche ausgestattet war, also ein autonomes Reisen sollte mit diesem wunderbaren Gefährt absolut möglich sein. Man muss dazu sagen das war nicht ganz billig und man zahlt hier sicherlich so viel, wie für eine pauschal Reise mit tollem Hotel und allem drum und dran. Aber wer will schon pauschal Reisen...!? 

Zu viel hatten wir nicht geplant, unsere Reisepläne starteten in Freiburg und sollten über das schöne Voralpenland und Allgäu bis tief in die Alpen hinein nach Österreich gehen, schließlich waren wir ungebunden unterwegs und wollten uns gemütlich treiben lassen;-).

Eines kann ich euch jetzt schon veraten, es kam alles ganz anders;-)

Wir waren mit Kleinkind unterwegs und fuhren voller Vorfreude in Freiburg los, es war unsere erste Wohnmobil-Reise, heißt hier an alles zu denken, vor allem so Sachen wir Geschirr und Besteck war nicht ganz leicht, man wollte ja alles dabei haben. Mit großer Euphorie packten wir also das Wohnmobil, stellten uns auf eine sommerliche Reise ein. Hatten vor allem viel kurze Kleider und unsere EVO Sandalen dabei, schließlich erwartet man Anfang August meist nur sommerliche Temperaturen. Irgendwie haben wir in der ganzen Euphorie vergessen den Wetterbericht für die Region Allgäu besser zu checken. Also dachten wir, Auto gepackt nix wie los, leicht bekleidet und mit Sandalen an den Füßen...

Yeah, endlich im Bus! Eigentlich erwartet man jetzt das Gefühl man ist schon angekommen, schließlich ist das Ziel die Reise mit dem Wohnmobil oder!? Doch so richtig wollte sich das Ankommen-Gefühl nicht einstellen, stattdessen wurde es immer dunkler und düsterer je mehr wir richtung Allgäu und Alpen fuhren. Ich muss dazu sagen, ich selbst bin im Allgäu aufgewachsen und sollte es eigentlich besser wissen, dass es hier manchmal rau zugehen kann und es nicht vergleichbar ist, mit der warmen Rheinebene. Nun ja, ich wusste aus meiner Kindheit noch einige schöne und ausgefallene Plätze wo man sich vielleicht hinstellen könnte und eine tolle Aussicht hat.

Im Allgäu angekommen, schlug mehr und mehr das Wetter um, wir kamen an dem besagten "SCHÖNEN" Platz bei sagenhaften 12 Grad Regen an!

Die ersten Überlegungen, gingen in die Richtung was machen wir jetzt? Im Wohnmobil bleiben, war doch etwas eng und klein und so richtig aufenthaltstauglich war es einfach nicht, bei Freunden unterkommen? Oder doch ein Hotelzimmert buchen!? Wir waren motiviert das Beste aus der Situation zu machen, mit unserer kurzen Hosenaustattung und unseren EVO Sandalen an den Füßen war wir auf 12 Grad nicht eingestellt...etwas geknickt machten wir zu dritt einen kleinen Regenspaziergang und legten uns schließlich zügig Schlafen.

Der nächste Tag sollte besser werden, ich wusste noch einen schönen Wald-Parkplatz und wir machten uns auf in diese Richtung, das Wetter war Grau und regnerisch. Eine wirkliche Besserung war nicht in Sicht, kurz überlegten wir was tun!? Gleich weiter Richtung Süden fahren und dem schönen Wetter entgegenfahren? Irgenwie wollten wir aber auch nicht nur im Auto sitzten, also versuchten wir uns an dem sonst sehr schönen Platz im Buchenberger Wald einzurichten. Was wir nicht wussten, wie wichtig es war das Fahrzeug gerade hinzustellen und entsprechend auszurichten! Es ist total unangenehm, schief zu liegen und z.b mit Kopf nach unten zu Schlafen...

Bei kühlen Temeperaturen um die 10 Grad, waren wir doch ziemlich enttäuscht. Doch es sollte sich eine Gelegenheit bieten, ein alter Freund aus früheren Zeiten, ebenfalls eine kleine Familie lud uns zu sich auf dem Hof ein und schlug vor das wir doch bequem bei ihnen im Vorgarten Campen könnten. Gesagt getan, wir zogen um und richteten uns dort besser und vor allem "gerade" ein. Jetzt sollte alles besser werden, die Kinder können miteinander spielen, wir konnten unterkommen wenn es stark regnete und kühl war und wir hatten einen ordentlichen Platz wor wir stehen durften, nur noch das Wetter ließ auf sich warten...

Vor allem morgens war es sehr kalt im Wohnmobil, deswegen machten wir immer gemütlich morgens die Heizung an und wärmten den Bus auf. Das war für diesen Morgen auch geplant...wie durch ein wunder klappte das diesmal aber nicht! Die Heizung war ausgefallen, auch das noch, wir versuchten alles, aber es klappte nicht. Irgendein Modul war ausgefallen und wir mussten nach vielen Telefonaten in eine weitgelegene Werkstatt fahren und das reparieren lassen, dass alles war ein riesen Aufwand.

Für die Aktion ging ein kompletter Tag drauf, welchen wir wenigsten Abends mit einem gemütlichen Waldspaziergang ausklingen lassen wollten, wir liehen warme Sachen und sogar Schuhe von der befreundeten Familie. Ich selbst war zu stolz und dachte, na wer nur in Sandalen losfährt der sollte auch mit Sandalen durchkommen. Kühlen Fußes, was nicht so schlimm war, denn wenn man läuft bekommt man schnell warme Füße, machten wir uns auf den Weg, die Kinder sprangen und tobten, alles schien gut zu sein, endlich dachte ich;-)

Da passierte es, es riss mein Knopf von meiner EVO Sandale durch die Sohle! 

Auf einmal merkte ich beim Laufen das die Schnalle viel lockerer wurde, meine Sohle "bambelte" nur noch undefinierbar hin und her, ein richtiges Laufen war so nicht mehr möglich, frustriert und genervt, schließlich waren das meine einzigen Schuhe welche ich dabei hatte, lief ich Barfuß weiter. Zuhause, also am Wohnmobil angekommen, begutachtete ich den Schaden genauer und beschloss einige Änderungen am dem Modell EVO vorzunehmen. Das war der Grundstein für die starken Verbesserungen und das Modelle-Update von der EVO 4.0 zur EVO 5.0, ich wollte nie wieder so einen Unfall mit "meinen" Sandalen erleben. Klar, die Stimmung insgesamt hat sicherlich dazu beigetragen, es passt einfach ganz wunderbar ins Bild, zu dem schlechten und kalten Wetter, der aufwändige Schaden am Wohnmobil und jetzt auch noch der Schaden an meinen geliebten Sandalen, das war einfach zu viel...

Was genau war das große Verbesserungs-Update!? Kurz gesagt, wir ließen uns einen eigenen Chala® Knopf herstellen, dieser ist dünner so müssen wir unsere Stanzsohlen nicht so tief einfräsen, sprich ein ausreißen aus der Sohle ist so fast unmöglich geworden. Zudem ist die Schlaufe des Knopfes viel stabiler, heißt hier kann nie wieder der Knopf reißen, ist auch seither nicht mehr vorgekommen. Und wir haben das Zehenband verstärkt, mit einem robusteren Schlauchband...

Was ist nun aus unserer anfäglich euphorischen Wohnmobil-Reise geworden?

Nun ja, ich holte mir eine Blasenentzündung, das war wohl dem kalten und barfüßigen Wetter und meiner Sturheit zu verdanken, zwei Tage waren wir am Ende mit Wohnmobil-Reparatur beschäftigt, insgesamt waren alle Kleider und Sachen klamm von dem ganzen Regen und kühlen Wetter und wir hatten ehrlich gesagt keine Lust mehr weiterzufahren...

Wir beschlossen die Reise abzubrechen und fuhren mit dem Wohnmobil ins milde Freiburg zurück, dort angekommen mussten wir uns erstmal von dem Trip erholen. Abends redeten wir nochmals über die Tour und es war schnell klar, dass wir so schnell nicht wieder ein Wohnmobil mieten würden. Wir hatten das Wohnmobil für sagenhafte drei Wochen gebucht, es stand zwei Wochen davon bei uns vor der Türe, während wir durch einen glücklichen Zufall unseren Sommer-Urlaub in einem tollen Frankreich-Haus von einem lieben Freund fortsetzen und zuende bringen durften. Der Urlaub in dem Ferienaus in Frankreich war eine wahre Erholung und wir merkten schnell das es genau die Art war, wie wir uns Erholung vorstellten. Gemütlich, ruhig, warm und trotzdem unternehmungsreich in der schönen Umgebung im Le Val-d'Ajol...

Ps: Es gibt nicht mal ein Bild von den Tagen im Wohnmobil, dass sagt schon viel in Zeiten wo man ständig sein Handy griffbereit hat. Deswegen zwei schöne Bilder aus dem Le Val-d'Ajol, man sieht uns ein kleinweing die Strapzen der Vortage an...

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