Woher meine Leidenschaft für Barfußschuhe

Ich war ein ausgeprägtes Spielkind, welches seiner Freiheit in den bewaldeten und von Forellenbächen durchzogenen Tälern des Schwäbischen Schurwaldes ausgiebig frönte und sich in tiefer Verbundenheit zur Welt und ihren Wundern wähnte. Mit dem Heranwachsen wurden meine Ausflüge länger, die Berge massiver und das Tempo höher. Während meines Studiums, welches mir sehr viel Zeit für ausgiebige Läufe und eine tiefgreifende Auseinandersetzung mit Lauftechnik, Ernährung und der Menschwerdung gab, wurde mir klar, dass ich mich auch beruflich meinen Leidenschaften widmen solle. 

Gerade deshalb bin ich glücklich darüber, mich beruflich mit einem Thema beschäftigen zu dürfen, welches mich seit vielen Jahren begleitet und mit welchem ich mich völlig identifiziere. Als Bergläufer hatte ich immer wieder mit Bänder- und Knieverletzungen zu kämpfen, welche mich zu Pausen und (teilweise unbefriedigenden) Arztbesuchen zwangen. Zwangsläufig stieß ich auf das Barfuß-Thema, um meinem Körper die Chance zu geben, seine natürliche Anatomie nutzen zu können und damit mehr Stabilität und Stärke zu gewinnen und Verletzungen vorzubeugen. Nach über einer Dekade der Auseinandersetzung mit dem Thema und vor allem mit Barfußschuhen an meinen Füßen, gibt es für mich natürlich keine Alternative mehr.

Neben den alltäglichen und auch mal stressigen Tätigkeiten – um welche man auch im vermeintlichen Traumjob nicht herumkommt –, ist die Suche nach neuen Marken, das Fachsimplen mit Liederanten und das Testen neuer Modelle einer der schönsten Aspekte meines Jobs. Wenn es um neue Marken und Artikel geht, bin ich nicht nur Einkäufer sondern auch Barfußschuh-Fan, der mit großer Leidenschaft und Enthusiasmus nach neuen Produkten giert. Neben einer hohen Qualität der Produkte ist es für mich respektive uns wichtig, ein tiefes Sortiment mit unterschiedlichsten Modellen anbieten zu können.

Zwei ganz unterschiedliche Marken, welche wir erst relativ kurz bzw. ganz neu im Sortiment haben, sind Magical Shoes und Freet. Im Folgenden werde ich kurz erläutern, was diese beiden Marken für mich so interessant macht. 

An Freet gefällt mir, dass die Modelle überwiegend schlicht gehalten und sie zudem ziemlich robust sind, was sie zu vielseitigen Begleitern für alle möglichen Aktivitäten macht. Außerdem ist der Zehenraum konsequent umgesetzt, will heißen, es ist mehr als ausreichend Platz, den Fuß bzw. die Zehen entsprechend der natürlichen Funktion ausspreizen zu lassen. Auch in puncto ethischer Standards ist Freet interessant. Zwar erfolgt die Produktion in China, es jedoch wird auf eine umweltfreundliche Produktion (z.B. Modelle aus Kaffeesatz) und gerechte Löhne geachtet. 

Einen ähnlichen Weg geht die polnische Marke Magical Shoes, die ausschließlich in Polen mit lokalen Rohstoffen in Handarbeit produziert. Dies schlägt sich natürlich in der Qualität nieder, welche jeder sofort wahrnimmt, der einen dieser tollen Barfuß-Sneaker im Vintage-Design in seinen Händen hält bzw. an seinen Füßen trägt. Seit ich das erste Paar Explorer zum Testen erhalten habe, bin ich hin und weg von diesem Schuh, welcher im Nu zu meinem Lieblingsschuh für den (Büro-) Alltag mutiert ist. 

Kommende Woche erfolgt ein ausführlicheres Portrait der Marke Ahinsa, deren Name sich aus der heiligen Sprache Sanskrit abwandelt und Gewaltlosigkeit bedeutet und welche sich auf die Fahne geschrieben hat, vegane und unter fairen Bedingungen gefertigte Schuhe zu produzieren.

Bis dahin

Bastian 

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